Inhalte einer UPD/EPD

UPD/EPD aus dem Programmbetrieb des DVL quantifizieren den Energie- und Ressourceneinsatz von der Gewinnung der Ausgangsstoffe bis zum Werkstor. Zusätzlich enthalten die Deklarationen Daten zur Entsorgungsphase und zu den Rückgewinnungspotenzialen. Dieser Verfahrensansatz „vom Rohstoff bis zum Werkstor mit Optionen“ umfasst nach DIN EN 15804 die Informationsmodule A1–A3, C1–C4 und D.

Informationsmodule für UPD/EPD nach EN 15804

Die UPD/EPD beziehen sich auf die, in den relevanten Produkt-DIN und den Lehmbauregeln verwendeten Definitionen und Begrifflichkeiten. Gemäß DIN EN 15804 werden die funktionalen Einheiten, die Systemgrenzen und Allokationsmethoden angegeben.

Die Quantifizierung der Energie- und Ressourceneinsatze erfolgt als Inputfaktoren, z. B. Energiemenge/-träger, Sekundärmaterial (z. B. Erdaushub), Frischwasser. Quantifizierte Umweltwirkungen beziehen sich auf insgesamt 12 Wirkungsfaktoren, die nach den in EN 15840 festgelegten Einheiten berechnet werden, darunter Treibhausgaspotenziale, Ozonbildung, Eutrophierung und Versauerung. Zu den Outputfaktoren gehören neben den verschiedenen Abfallkategorien auch Daten zur Wiederverwendung und -verwertung sowie zum möglichen Energieexport aus Strom- oder Wärmeüberschuss.

Für die Bewertung der Entsorgungsphase (IM C1-C3) und der Rückgewinnungsphase (IM D) können UPD/EPD im Programmbetrieb des DVL auf wissenschaftliche Studien zu Aufbereitungstechniken und experimentell getesteten Optionen einer echten Kreislaufführung vom Lehmabbruch zu neuen Lehmprodukten zurückgreifen.